INKLUSION
„Jedes Kind ist einzigartig. Es hat ein Recht auf Achtung, Wohlergehen, die Entfaltung seiner Persönlichkeit und vielfältige Entwicklungschancen.“
(Deutsche UNESCO-Kommission 2009)
Wir begreifen die Heterogenität unserer Schüler*innen als Chance und Potenzial, um miteinander und voneinander zu lernen.
Die Lehrkräfte nehmen die Schüler*innen mit deren spezifischen Problemen an, sind untereinander und mit weiteren Beteiligten (JaS, MSD, Schulbegleitung) eng vernetzt und suchen Wege der individuellen Förderung.
Als Basis erheben wir die individuellen Lernausgangslagen unserer Schüler*innen.
Darauf bauend unterrichten wir überwiegend gemeinsam, ergreifen aber auch differenzierende und individualisierende Maßnahmen, um die Schüler*innen bestmöglich zu fördern. Daher entwickeln wir Lernangebote, innerhalb derer die Schüler in ihrem individuellen Tempo und Leistungsvermögen lernen können und, die das selbstständige, entdeckende und auch das soziale Lernen fördern. Digitale Medien werden hierzu gezielt im Unterricht eingesetzt. Kooperative Lernformen gewinnen im Unterricht zunehmend an Bedeutung. Mit unterschiedlichen Methoden bieten wir vielfältige Zugänge zu den Unterrichtsinhalten an und vermitteln immanent das Lernen an sich. Lernergebnisse werden für die Klasse nutzbar gemacht, reflektiert und sind Ausgangspunkt für weitere Lernerfahrungen. Zudem wird genügend Zeit zum Üben und Wiederholen von Lerninhalten aufgewendet, damit Neues vertieft gespeichert werden kann.
Erfolgreiches Lernen basiert auf der Beziehungsebene zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen, knüpft an Erfolgen an und wird interdisziplinär vernetzt.
Ein wertschätzendes und vertrauensvolles Miteinander bildet hier die Basis. Loben vermittelt Anerkennung, gleichzeitig werden Fehler als produktiv für weitere Lernprozesse angesehen und eröffnen somit eine neue Dimension im Lernprozess. Klare Tagesstrukturen und ein durchdacht rhythmisierter Unterricht schaffen Abwechslung und Ruhe im Schulalltag, Rituale helfen den Schüler*innen bei der zeitlichen und räumlichen Orientierung.
Im Sinne einer ganzheitlichen Bildung spielt die ästhetisch-musische Erziehung an unserer Mittelschule eine wichtige Rolle.
Neben dem Musik-, Kunst- und Sportunterricht veranstalten wir auch Theaterprojekte, z.B. zur Gewaltprävention. Künstlerische Projekte oder auch die „Montagsmusik“ im Advent tragen zum Schulleben bei. Die diesjährige Bewerbung um das Profil „Klasse im Puls“ soll diesen Bereich noch erweitern und Schüler*innen im Sinne von „music makes you smarter“ zusätzlich motorisch und kognitiv fördern.
Die Schüler lernen die Grundprinzipien eines auf gemeinsamen Werten basierenden Miteinanders in den Klassen und in der gesamten Schule.
Die Richtlinie hierfür sind unsere Schulregeln und unser Sozial-Curriculum. Dazu werden in den verschiedenen Jahrgangsstufen unterschiedliche, dem jeweiligen Entwicklungsstand der Schüler entsprechende Maßnahmen durchgeführt, um die sozialen und personalen Kompetenzen der Schüler auszubauen. Beispielsweise beginnen wir in der fünften Jahrgangsstufe mit dem Projekt „Pack ma´s“. In der 5. und 8. Jahrgangsstufe erfahren die Schüler*innen im Sportcamp teambildende Maßnahmen. Das Projekt „Benimm ist in#“ (vgl. Werterziehung) zielt darauf ab, den Schülern die Grundprinzipien eines guten Benehmens näher zu bringen und sie somit gleichzeitig auf die Anforderungen in der Berufswelt vorzubereiten. Zudem werden innerhalb des Berufsorientierungs-Curriculums viele weitere Maßnahmen zur Förderung der individuellen Berufswahl von der fünften Jahrgangsstufe an durchgeführt, welche immer auch soziale Komponenten beinhalten.